by Shirley Grelli 

März 12, 2020

Selbstwirksamkeit... der Schlüssel zum Erfolg? 

Du hast schon oft versucht deine Ernährung umzustellen oder mehr Sport zu machen, aber du schaffst es einfach nicht. Dabei wüsstest du doch eigentlich ganz genau was tun müsstest. Ich bin mir sicher, du kennst die Lebensmittelpyramide in und auswendig und vom ausgewogenen Teller hast du bestimmt auch schon gehört. Leider sind das Wissen und Handeln oft zwei Paar Schuhe.

Warum ist das Umsetzen denn so schwierig?

Dahinter können viele Gründe stecken. Unter anderem die Selbstwirksamkeit. In den unterschiedlichsten Bereichen der Psychologie gehört die Selbstwirksamkeit zum Standartrepertoire. In der Ernährung wird diese aber noch nicht so häufig angewendet.

Selbstwirksamkeit – was bedeutet das?

Selbstwirksamkeit ist nach Bandura, kanadischer Psychologe, die Einschätzung der eigenen Kompetenz einer Person ein Verhalten auch in schwierigen Situationen ausführen zu können. Das sogenannte Prinzip der Selbstwirksamkeit besagt nichts anderes, als das man überzeugt ist, eine schwierige Situation zu meistern oder eine Veränderung umsetzen zu können.

Weniger Selbstwirksame glauben, dass sie nur zufällig oder durch das Zutun anderer erfolgreich waren. Diese Empfindungen ist oftmals ein rein subjektives Gefühl und muss mit den tatsächlichen Fähigkeiten nicht übereinstimmen. Wie steht's denn um deine Selbstwirksamkeit?

Vertrauen in die eigene Fähigkeit kann jeder lernen auch du, hier und heute.  



Wie kann man die eigene Selbstwirksamkeit fördern?

Laut des Psychologen Albert Bandura gibt es vier Quellen, wir du deine Selbstwirksamkeit stärken kannst. Und die werde ich dir jetzt vorstellen, in der Hoffnung, dass du das eine oder andere in der Zukunft umsetzen kannst.

  • Postive Erfahrungen und Erfolge
  • Vorbilder
  • Ermutigung durch andere
  • Botschaften des eigenen Körpers richtig interpretieren
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Positive Erfahrungen und Erfolge

Die erste und stärkste Quelle sind die Erfolgserlebnisse. Erfahrungen von schwierigen Situationen im Leben, die wir – auf welche Art und Weise auch immer – erfolgreich gemeistert haben. Die meisten von uns können auf solche Erfahrungen zurückblicken. 


Um Erfolgserlebnisse feiern zu können, muss man vorher ins «Tun» kommen. Viele sagen, wenn ich etwas erreichen will, dann schaff ich das auch. Genauso ist es auch in der Ernährung. Egal ob du abnehmen oder zunehmen willst. Wer seine Ernährung umstellen will muss ins Handeln kommen und auch überzeugt sein, dass eine Veränderung möglich ist. Damit du wirklich Erfolge feiern kannst, empfehle ich dir bei der Ernährungsumstellung, in kleineren Schritten vorzugehen. Denn die kleinen Schritte sind überschaubar und realistisch. 

 

Also nicht von jetzt an nehme ich keinen Zucker mehr in den Kaffee... sondern wenn du vorher drei Würfelzucker genommen hast, dann nimmst du von jetzt an zwei, dann einen und so reduzierst du die Menge stetig. Und nach einer Weile brauchst du gar keine Zucker mehr. Oder bei der Menüplanung, du schaffst es nicht für eine ganze Woche zu planen, dann versuche doch mindestens für 2 – 3 Tage einen Menüplan zu erstellen.

 

Diese kleinen Erfolge, werden sich auf dein zukünftiges Handeln auswirken. Das gute Gefühl, es selbst in der Hand zu haben, wächst – und damit die Motivation, sich der nächsten Herausforderung zu stellen.

 

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Vorbilder

Orientiere dich an Personen, welche mit Erfolg schon schwierige Situationen gemeistert haben. Andere Leute leben uns quasi vor, dass man gewisse Dinge durchaus erreichen kann. Voraussetzung ist dabei, dass die Person uns ähnlich ist, was den Charakter und die Lebenssituation betreffen. Eine Identifizierung mit dem Vorbild muss also möglich sein. Das bestärkt dich, wenn diese Person, es geschafft hat, dann schaffst du es auch.

 

Persönlich schaue oder lese ich sehr gerne Biographien, weil mir da gezeigt wird, wie andere Menschen es geschafft haben, grosse Dinge zu erreichen, dabei denke ich gerade an Steve Jobs der in einer Garage angefangen hat, das finde ich für mich immer sehr inspirierend.


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Ermutigung durch andere

Auch dein direktes Umfeld hat einen enormen Einfluss auf deine Selbstwirksamkeit. Verbringst du viel Zeit mit Menschen, die an dich und deinen Erfolg glauben – sei es beruflich, sportlich oder in der Ernährungsumstellung, wirst du in der Umsetzung bestärkt. 

 

Ist hingegen dein Umfeld eher pessimistisch eingestellt, nimmst du dieses Misstrauen auch wahr. Entweder ist deine Selbstwirksamkeit bereits so hoch, dass du denkst, jetzt erst recht oder du lässt dich durch die Meinung anderer entmutigen. Was sich dann negativ auf dein Vorhaben, zum Beispiel abnehmen, auswirken kann.

 

Beantworte einmal für dich: Wer oder was kann dich in deinem Vorhaben unterstützen? 

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Interpretation von Emotionen und Empfindungen

Nach Bandura schliessen Personen aus ihrer emotionalen Erregung auf ihre Kompetenz. Was heisst das? Das ist die Botschaft des eigenen Körpers richtig zu interpretieren. 

 

In herausfordernden Situationen, zum Beispiel vor einer Prüfung, fangen wir an zu zittern, oder zu schwitzen und unser Herz schlägt schneller. Diese körperlichen Empfindungen interpretieren wir dann häufig im negativen Sinne, wie das fängt ja schon gut an, oder wenn mein Körper schon so reagiert, dann schaff ich es eh nicht. Eine solche Schlussfolgerung hat dann eine negative Auswirkung auf deine Selbstwirksamkeit.

 

Man kann diese Empfindungen natürlich auch ins positive drehen: Ok, ich merke gerade, dass mein Körper reagiert, das ist normal das wird schon wieder. 

 

Wenn dein Körper oder deine Gedanken auf bestimmte Weise auf Herausforderungen reagieren, dann interpretiere das als etwas Positives es passiert für dich und nicht gegen dich. Nur weil dein Körper reagiert, heisst das nicht, dass diese Empfindungen negativ sind. Nein im Gegenteil, der Körper bereitet sich auf etwas vor, um gewisse Dinge zu erreichen und wenn du diese als positiv wahrnimmst, dann helfen sie dir auch, um schwierige Herausforderungen zu meistern. 

 

Also fang an deine körperlichen Empfindungen und Emotionen nicht im negativen Sinne zu anzusehen sondern als etwas Gutes.

 

Selbstwirksamkeit lässt sich ein Leben lang lernen

Studien belegen die positiven Effekte einer hohen Selbstwirksamkeit. « Die Forschung zeigt, dass selbstwirksame Menschen gesünder und erfolgreicher sind als andere. Sie erholen sich schneller nach Operationen, ernähren sich gesünder usw.

 

Weniger Selbstwirksame glauben, dass sie nur zufällig oder durch das Zutun anderer erfolgreich waren. Diese Empfindungen ist oftmals ein rein subjektives Gefühl und muss mit den tatsächlichen Fähigkeiten nicht übereinstimmen.

 

Darum sei mutig , sei stark und handle  -  du ich ich wir schaffen das 🙂 

Der Artikel ist etwas lang geworden und wenn du ihn bis am Schluss gelesen hast, herzlichen Glückwunsch. Wie fandest du ihn? 

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